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Vitamin E

Vitamin E trägt zum Schutz der Zellen vor oxydativem Stress bei.

Die wichtigsten biologischen Funktionen von Vitamin E 

Vitamin E trägt zum Schutz der Zellen vor oxydativem Stress bei, das heisst gegen Angriffe durch Partikel, die man als ‘reaktive Sauerstoff-Spezies‘ bezeichnet und die permanent vom Körper erzeugt werden. Vitamin E verfügt über eine antioxydative Wirkung. Das bedeutet, dass es diese Partikel neutralisiert und dadurch den oxydativen Stress und vermutlich die Alterung mindert. Es spielt somit voraussichtlich bei vielen Krankheiten wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs eine Rolle (European Commission, 2016). 
 
*Ergebnisse der wissenschaftlichen Bewertungen für gesundheitsbezogene Angaben durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Commission, 2016). Gesundheitsbezogene Angabe: Jegliche Angabe, die erklärt, suggeriert oder voraussetzt, dass eine Verbindung zwischen einer Lebensmittelkategorie, einem Lebensmittel oder einem seiner Bestandteile und der Gesundheit besteht.

Die Nährstoffreferenzwerte

Vitamin E entspricht vier Tocopherolen (Alpha-Tocopherol, Beta-Tocopherol, Delta-Tocopherol und Gamma-Tocopherol) sowie vier Tocotrienolen (Alpha-Tocotrienol, Beta-Tocotrienol, Delta-Tocotrienol und Gamma-Tocotrienol).

Der von der Anses ausgewählte Nährstoffreferenzwert für die Bevölkerung ist die ausreichende Zufuhr (Anses 2016):

Vitamin E

Bei Kindern wurde die ausreichende Zufuhr niedriger als bei Erwachsenen und mit dem Alter anwachsend eingeschätzt (EFSA 2015). Bei schwangeren oder stillenden Frauen geht man nicht von einem erhöhten Vitamin-E-Bedarf aus.  

Die ausreichende Zufuhr entspricht der durchschnittlichen Zufuhr in der Bevölkerung oder einer Bevölkerungsgruppe, deren Ernährungsstatus als zufriedenstellend bewertet wird.

Die Nahrungsquellen

Die Hauptnahrungsquellen für Vitamin E sind pflanzliche Öle und Schalenfrüchte (nach Daten des CIQUAL, Anses 2017). 

Nahrungsmittel Gehalt an Vitamin E (mg/100 g)
Weizenkeimöl 149
Sonnenblumenöl 58,3
Haselnussöl 28,6
Mandeln 23,8
Olivenöl 21,7
Pinienkerne 8,47
Erdnussbutter 6,9

Um zu erfahren, welche anderen Lebensmittel Vitamin E enthalten, besuchen Sie die Website site de l’ANSES.

Mangel und Überschuss an Vitamin E

In den Industrieländern kommt es selten zu Mangelerscheinungen. Sie sind hauptsächlich durch eine Malabsorption von Fetten bedingt und können zu einer hämolytischen Anämie (Zerstörung der roten Blutkörperchen) und unspezifischen neurologischen Defiziten führen (EFSA 2015).

Erhöhte Dosen von Vitamin E sind angeblich nicht schädlich, eine ergänzende Einnahme kann allerdings die blutgerinnungshemmende Wirkung mancher Medikamente verstärken.

Mangel: Der Begriff Mangel wird ausschliesslich bei Unterversorgung begleitet von klaren klinischen Symptomen verwendet (ansonsten spricht man von Defizit). (Ministère de l’Emploi et de la Solidarité 2000).

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