Serotonin, Neurohormon der Gelassenheit
Die Stimmung hängt stark von Serotonin ab, ein Neurohormon, welches sowohl im Hirn als auch im Verdauungssystem vertreten ist.
Es spielt eine ausschlaggebende Rolle im Gehirn, wo es zum guten Funktionieren der biologischen Uhr beiträgt und das psychische Gleichgewicht beeinflusst.
Im Darm, wo es hauptsächlich erzeugt wird(1), fördert es die Motorik und ermöglicht so das guten Funktionieren des Verdauungssystems.
Tryptophan, Vorstufe des Serotonins
Die Serotonin-Erzeugung hängt von der Zufuhr einer Aminosäure ab, dem Tryptophan. Tryptophan ist in den Proteinen enthalten und dient gemeinsam mit Kohlenhydraten (eine Zuckerart) als Vorstufe bei der Serotonin-Synthese.
Tryptophan findet man in fetthaltigen Fischarten, Milchprodukten, Eiern, Geflügel, Schokolade und manchen Früchten (Mandeln, Bananen).
Andere Stimmungsmacher: Die Omega-3-Fettsäuren und die „Psychobiotika“
Die Omega-3-Fettsäuren haben in der Tat eine Bedeutung für Konzentration sowie Gedächtnis und verfügen über eine vorbeugende Wirkung bei der Gehirnalterung. Diese kostbaren Fettsäuren findet man in pflanzlichen Ölen wie z. B. Rapsöl, Walnussöl oder auch Leindotteröl, bzw. in fetthaltigen Fischarten und in Nüssen.
Weitere Lebensmittelquellen von Psychobiotika sind: Gewürzgurken, Sauerkraut, Mixed Pickles, Kefir..., denn sie ermöglichen es sowohl, die Entwicklung von für den Körper positiven Bakterien zu fördern und tragen gleichzeitig zur Serotonin-Produktion bei.
Diese Ernährungsaspekte gehen selbstverständlich mit anderen Faktoren einher, die auch eine gute Stimmung begünstigen: Bewusst Essen, Geselligkeit bei der Mahlzeit schaffen, die Lebensmittel variieren - als das spielt eine Rolle bei dem sensiblen Gleichgewicht einer guten Laune.